Herren 1 auswärts in Langen gefordert
Am kommenden Samstag gastiert die Bühler Erste in Langen. Der Aufsteiger hatte trotz einiger namhafter Verstärkungen einen schwachen Saisonstart und bisher nur einen Punkt auf dem Konto. Ein Großteil der Bühler konnte den Gegner bereits live in Karlsruhe studieren und man ist gewarnt die Langener nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Mit den Wolf² Brüdern, die der nationalen Beachvolleyball Elite angehören, und dem Rekordnationalspieler Jochen Schöps verfügen die Gastgeber durchaus über das Potential jedem Team in der Liga ein Bein zu stellen. Bisher fehlte es noch an der nötigen Abstimmung und in Zuspiel und Annahme gab es Unstimmigkeiten. Diese konnte das Volleyballinternat am letzten Spieltag nutzen und Langen mit 3 zu 0 bezwingen.
Der TV Bühl hatte zwei Wochen Zeit weiter an Mittelangriff und Floatannahme zu feilen und geht mit breiter Brust in die Partie. Die Favoritenrolle liegt klar bei den Zwetschgenstädtern und das Ziel muss es sein mit drei Punkten nach Hause zu fahren. Auch der Fanclub ist auswärts wieder mit von der Partie und wird die junge Mannschaft unterstützen.
Gerade weil am Wochenende darauf zu Hause das Spitzenspiel gegen die Barock Volleys aus Ludwigsburg wartet, möchte der TVB in Langen überzeugen und Selbstbewusstsein tanken.
„Wir haben uns anhand der zwei Videos vorbereitet und kennen den Gegner. Nun liegt es an uns mit dem richtigen Mindset in das Spiel zu gehen und über die gesamte Spielzeit voll konzentriert zu bleiben. Ein Jochen Schöps kann alleine Spiele entscheiden und wir sind gut beraten die Langener ernst zu nehmen“, warnt Trainer Dienst.
Bisons verleihen der Oberliga ihren Anstrich
Die jungen Volleyballkünstler aus Bühl führen den Pinselstrich aus der Verbandsliga auch in der Oberliga fort und bleiben weiterhin ungeschlagen, sowie ohne Punktverlust. An den ersten beiden Wettkämpfen begrüßte man die Heidelberger SG (01.10.) im eigenen Atelier, sowie kurz darauf die SG Sinsheim/Helmstadt in Sinsheim (08.10.).
Auf beiden Gemälden stachen einige Elemente besonders heraus:
Die motivierten Heidelberger, die eine Mischung aus sehr jung und sehr erfahren sind, wurden in Bühl von oben bis unten rot/schwarz angestrichen. Denn dank der malerischen Annahme unserer Außenannahmespieler Jamie Neale und Daniel Hahn, konnte Zuspieler Fynn Pflüger hemmungslos seine Akzente setzen. Die beiden Mittelblocker Finn Ertel und Christian Weimann benutzten Zirkel und Geodreieck, um die effektivsten Winkel beim Gegner einzuzeichnen. Gleichzeitig machten sich im Außenangriff über 4 und 2 Jonas Ringhoffer und Linus Matt bemerkbar, die auf Malerei in lebensgefährlichen Höhen spezialisiert sind und deshalb ihre Leiter mitgebracht haben. Trainer Hans-Peter Pflüger sorgte unterdessen gemeinsam mit seinem Assistenten Timon Fortas für die nötige Inspiration.
Auswärts in Sinsheim machten die Bisons die Gegnerische Mannschaft in Satz 1 und 2 gegen ihren Willen zum Motiv einer Nacktzeichnung. Gegen Ende des Prozesses forderten sie die kunstschaffenden Bühler dann mit erhöhtem Aufschlagdruck zu mehr Kreativität auf. Außerdem konnten ein hartnäckiger Sinsheimer Libero, sowie der spätere MVP auf Sinsheimer Seite einfach nicht stillhalten und bereiteten den erfahrenen Bühlern damit einige Probleme. Unter anderem dank Abwehr, bzw. Blockverhalten von Libero Lion Dreher und den Mittelblockern Carsten Rolles und Finn Ertel konnten einige Störversuche wieder wegradiert werden. Zuspieler Fynn Pflüger pauste seinen abstrakten Stil vom vorherigen Wochenende ab und war damit nach wie vor erfolgreich. Tim Weber setzte mit seinen Spin Aufschlägen einen harten Kontrast ins Bühler Aufschlagsspiel, was sich als sehr wirkungsvoll herausstellte. Mit durchschnittlich 3 Assen pro Satz trug er in großer Manier zum Sieg bei. Insgesamt ist die aufbrausende Art sowie die Liebe zum Spiel als klare Tendez im Bühler Stil erkennbar.
Kunstprüfer Nils Greiter unterzeichnete beide Bilder mit einer guten Note. Nur an einigen Stellen musste er Ausbesserungen treffen.
Kommendes Wochenende geht es Samstag um 20 Uhr gegen die VSG Kleinsteinbach.
Außerdem am 22.10.22 in Bühl (Großsporthalle) ab 15Uhr gegen den Favoriten aus Kappelrodeck.
KOMMT ZUSCHAUEN.
Saisonstart Zuhause mit zwei 5-Satz-Spielen
Damit hatten wohl auch wir nicht gerechnet. An unserem ersten Spieltag in der neuen Saison sind wir direkt mit 10 Sätzen in die Landesliga eingestiegen.
Im ersten Spiel mussten wir uns zunächst gegen den TV Bretten 3 behaupten. Die Mannschaft setze uns mit starken Aufschlägen und wild im Feld verstreuten Angriffen ziemlich unter Druck. Obwohl wir gut mithalten konnten und die Partie teils stark dominierten, mussten wir uns letztendlich im Tiebreak mit 13:15 geschlagen geben. Man merkte es uns als teils neu formierte Mannschaft an, dass wir uns erst noch etwas untereinander "einspielen" mussten. Hier und da fehlte die Abstimmung und der Glauben an die eigenen Fähigkeiten.
Umso mehr war der Kampfgeist daher fürs zweite Spiel geweckt. Im Vergleich zum ersten Gegner stand hier eine komplett andere Mannschaft vor uns, die in der Verteidigung und Annahme andere Möglichkeiten aber auch Herausforderungen darstellte. In knappen Sätzen und einem wirklich ansehnlichen Schlagabtausch, setzten wir uns hier am Ende gegen die sehr erfahrenen Spielerinnen der SG Ersingen-Ispringen-Pforzheim durch. Somit konnten wir diesen ersten Heimspieltag mit einem Endstand von 3:2 Sätzen noch erfolgreich abschließen und insgesamt 3 Punkte für die Tabelle mitnehmen.
Trainerin Yvonne zeigte sich zuversichtlich: "Mit der Leistung aus dem zweiten Spiel, hätten wir wahrscheinlich auch das erste Spiel gewonnen. Es war über den Spieltag eine deutliche Steigerung zu sehen und die Mannschaft wurde immer sicherer. Das nehmen wir mit!".
Der nächste Spieltag findet auswärts gegen Karlsruhe am 15.10. statt.
Endergebnisse:
TV Bühl : TV Bretten
2:3 [ 18:25 | 25:11 | 25:16 | 21:25 | 13:15]
TV Bühl : SG Ersingen-Ispringen-Pforzheim
3:2 [ 25:22 | 20:25 | 22:25 | 25:15 | 15:9]
TV Bühl gewinnt das Nordbaden Derby
Mit einer soliden Leistung hat der TV Bühl das Derby gegen die TSG Blankenloch gewonnen und sich damit erstmals die Tabellenführung in der Dritten Liga gesichert.
Die Gäste starteten stark in die Partie und machten wie erwartet mächtig Druck mit platzierten Flatteraufschlägen. Trotzdem gelangs es dem TVB die Partie offen zu gestalten und immer wieder über die Diagonale zu punkten. Bis 19:19 konnte sie keine Mannschaft absetzen und die Crunchtime wurde zu einem echten Hingucker für die 225 Fans. Im Duell Effizienz gegen Athletik setzte sich am Ende die Athletik durch und Thibault servierte ein Ass zum Satzgewinn.
Motiviert durch diesen Erfolg zeigte Bühl im zweiten Durchgang mehr Variabilität und Durchschlagskraft. Die Mitte wurde vermehrt eingesetzt und der Block packte beherzt zu. Auch Wechsel bei der TSG konnten die Gastgeber nicht stoppen und diesmal war es Stolle, der mit einem Ass den zweiten Satz zu machte.
Nun warfen die Blankenlocher nochmals all ihre Erfahrung in die Waagschale und es entwickelte sich ein spannender Schlagabtausch. Mit 10 Blockpunkten für den TV Bühl und 6 Assen konnten die Routiniers aber nicht mithalten und am Ende sicherte der MVP Alexander Duncan-Thibault mit einem weiteren Ass den dritten Satz.
„Es war das erwartet schwere Spiel und vom Stellungsspiel und der Effizienz der Gäste können wir noch einiges lernen. Der Aufschlagdruck war auf beiden Seiten sehr hoch und am Ende hat uns die Überlegenheit am Netz gerettet. Wir freuen uns über die drei Punkte und haben zwei Wochen Zeit weiter an unseren Schwächen zu arbeiten“, so Trainer Dienst.
Wir haben auf 70 bis 80 Prozent gespielt und der Game Plan ist aufgegangen. Trotzdem können und wollen wir noch einiges draufpacken und die Trainingsleistung im Spiel zeigen. Blankenloch kann in der Liga jeden schlagen und wir sind froh die Herausforderung vor heimischem Publikum gemeistert zu haben“, analysiert MVP Thibault die Partie.
Drei Mal dritte Liga hat auch bereits Erfolge gezeigt, denn die Turner unterstützten lautstark die Volleyballer. So wächst die Leistungssportgemeinschaft der Stadt Bühl in einem schwierigen Jahr noch enger zusammen.
Genesungswünsche gehen noch an Seyar Rahmani, der sich leider beim Aufwärmen am Rücken verletzte und nicht einsatzfähig war. MVP bei den Gästen wurde der Ex Bühler Benjamin Dollhofer mit seiner herausragenden Annahme- und Abwehrleistung.
Derby Time im Hexenkessel
Wenn am kommenden Samstag um 19.00 Uhr das erste Heimspiel der Bühler Herren 1 in der Großsporthalle angepfiffen wird, dann brennt die Luft! Es könnte kein besseres Spiel für den Heimspielauftakt geben, als das traditionsreiche Nordbaden Derby gegen die TSG Blankenloch (ehemals TuS Durmersheim). Das fast ausschließlich mit Zweitliga Veteranen gespickte Star Ensemble, konnte letzte Saison bereits die Nord Staffel gewinnen und hat sich in dieser Saison mit dem ehemaligen Bühler Benjamin Dollhofer den besten Libero der Zweiten Bundesliga vom amtierenden Meister SSC Karlsruhe geangelt. Außerdem wurde der Block mit dem 2.11 m großen Jonathan Finkbeiner erheblich verstärkt, der ebenfalls vom SSC Karlsruhe gewechselt ist. Die Volleyballerfahrung ist also klar auf Seiten der Gäste.
Bereits am letzten Sonntag kam es zu einem spannenden Aufeinandertreffen der Mannschaften beim NVV Pokal. Nachdem Bühl den ersten Satz noch mit 29:31 abgeben musste, konnten die Zwetschgenstädter Satz 2 und 3 jeweils knapp für sich entscheiden. Die TSG brennt also auf Revanche. Blankenloch hat mit Kienast und Loritz auch durchaus noch hochkarätige Verstärkung in der Hinterhand, die beim Pokal noch geschont wurden.
Vor allem die extrem druckvollen Flatteraufschläge der TSG bereiteten dem Bühler Annahmeriegel Probleme. Daran wird unter der Woche noch fleißig gearbeitet werden.
„Wir haben uns im Pokal in jedem Spiel gesteigert und gegen Blankenloch und Karlsruhe Top Leistungen abgerufen. Mitte, Block und Float Annahme können wir aber noch deutlich verbessern und die Motivation im Team ist sehr hoch. Wir wollen unsere Top Heimspielbilanz aus dem letzten Jahr fortführen und hoffen auf zahlreiche Unterstützung der Fans“, meint Captain Alex Duncan-Thibault.
Trainer Dienst erwartet ein sehr enges Kopf an Kopf Rennen bei dem Erfahrung gegen Athletik und Kondition spielt. „Je länger wir es schaffen das Spiel offen zu gestalten, desto besser sind unsere Chancen etwas Zählbares mitzunehmen. Wenn wir es schaffen geduldig zu bleiben und die Annahme stabilisieren, sind drei Punkte im Spitzenspiel möglich“.