Wiedersehen mit den Einhörnern
Am kommenden Samstag gehen die Volleyballer des TV Bühl mal wieder auf Einhorn Jagd.
Allerdings erwartet das Bühler Trainergespann hier keine einfache Beute. Die Freiburger hatten mit vielen Ausfällen zu kämpfen und traten bereits im Hinspiel mit kleiner Besetzung an. Mit nur sechs Feldspielern ließen sie sich aber nicht davon abhalten, den Zweitplatzierten in Botnang zu schlagen. Die Niederlagenserie scheint beendet und das liegt nicht zuletzt daran, dass der Freiburger Trainer wieder als Aktivposten auf dem Feld steht.
„Freiburg ist ein sehr erfahrenes Team, das einen sehr effizienten Volleyball spielt. Sie sind abwehrstark und beherrschen das Anschlagen meisterlich. Vor allem die zweitligaerfahrenen Außenangreifer sind schwer zu stoppen und wir müssen unser bestes Volleyball zeigen, um hier alle Punkte mitzunehmen“, warnt Trainer Dienst.
Tatsächlich gingen letztes Jahr beide Spiele über fünf Sätze, der TV Bühl sollte also gewarnt sein.
Auf Seiten der Zwetschgenstädter sind alle Spieler fit und einsatzbereit. Ein Sieg in Freiburg würde die Tür für einen möglichen Aufstieg ein großes Stück weiter aufstoßen.
Auch Youngster Erik Donner freut sich schon auf das Spiel: „Wir haben einen Lauf und die Stimmung ist gut. Trotzdem arbeiten wir hart an unseren Schwächen und haben das letzte Spiel aufgearbeitet. Das Ziel muss sein unser Sideout möglichst stabil durchzubringen und selbst im Aufschlag Druck zu machen.
Anpfiff ist um 20.00 Uhr in der Sportuni Freiburg. Die treuen Unterstützer des Fanclubs haben sich bereits angekündigt.
Der 3.Platz in der Tabelle bleibt
Im Spiel gegen Bretten 3 haben wir am vergangenen Wochenende 3 Punkte für unser Konto mitnehmen können und verbleiben damit, auch durch für uns günstige Ergebnisse der anderen Mannschaften, vorerst auf dem dritten Platz in der Tabelle.
Aber wir starteten zunächst wackelig in die Partie und mussten erst einmal einem Rückstand von 6 Punkten hinterher laufen. Nur langsam stellten wir uns auf die Sprungaufschläge und teilweise überraschenden Angriffe unserer Gegnerinnen ein. Erst in der Crunchtime gelang es uns den Spielstand wieder ins Gleichgewicht zu bringen, aber auch bei 17:18 war noch kein Aufatmen angesagt. Bretten wehrte sich nach Kräften und erst in der Verlängerung und mit etwas Glück hatten wir dann mit 26:24 den ersten Satz für uns entschieden.
Ab jetzt wurde die Partie deutlich einfacher. Mit einer Aufschlagserie zu Beginn des 2. Satzes setzten wir uns direkt ab, sodass sich die Gastgeberinnen gezwungen sahen, ihre erste Auszeit beim Spielstand von 7:2 aus Bühler Sicht zu verwenden. Aber auch in der Folge machten wir wenig Eigenfehler, griffen schlau an und zwangen damit im Gegenzug die Brettener Mannschaft zu Fehlern. Wir bauten den Vorsprung weiter aus und gewannen deutlich mit 25:13.
Selbes Bild im dritten Satz: Konsequente Aufschläge, viele direkte Angriffspunkte und wenig Eigenfehler führten zu einem ähnlichen Punkteverlauf, dem Endergebnis von 25:14 und damit einem glatten Sieg in 3 Sätzen.
Klarer Sieg im Nordbaden Derby
Mit einem klaren 3:0 Erfolg haben die Bühler Volleyballer im Duell mit den Baden Volleys überzeugen können und so ihre Aufstiegsambitionen unterstrichen. Durch die parallele Niederlage des Verfolgers aus Botnang, konnte der Vorsprung in der Tabelle weiter ausgebaut werden.
Bühl startete mit einer sehr jungen Aufstellung in das Spiel und ließ die Routiniers Thibault, Storz und Stolle erst einmal auf der Bank. Trotzdem konnte sich der TVB nach anfänglichem Abtasten eine komfortable Führung erspielen, da Zuspieler Philipp Oster mit einer Aufschlagserie den gegnerischen Libero regelrecht vom Feld schoss. Mit 25:17 wurde der Vorsprung sicher ins Ziel gebracht und alle Akteure wurden vom zahlreichen Publikum gefeiert.
Leider schlichen sich im zweiten Satz ein paar Annahmeprobleme ein und der Block wurde öfter durch cleveres Anschlagen der Gäste überlistet. Infolgedessen brachte Trainer Dienst Außenangreifer Robin Stolle und dieser lieferte prompt in Angriff und Annahme ab. Auch der zum Doppelwechsel gekommene David Gallas fand nahtlos ins Spiel und trug mit einem wichtigen Block in der Crunch Time zum 25:23 Satzgewinn bei. Mit einer Aufschlagserie zeigte Senski sein können und krönte eine sehr stabile Leistung vor heimischem Publikum.
Der Widerstand der Baden Volleys war gebrochen und der dritte Durchgang entwickelte sich zusehends zum Schaulaufen. Der Mittelblock punktete im Angriff und ließ den Gegnern kaum ein Durchkommen. An der Aufschlaglinie zeigten Stolle und Majcherski mit spektakulären Sprungaufschlagassen ihr Können und Thibault punktete aus allen Lagen.
25:12 hieß es am Ende nach 64 Minuten Spielzeit. Den MVP Titel sicherte sich erneut Philipp Oster, der rechtzeitig zum Saisonhöhepunkt seine Top Form erreicht hat.
Die nächste Herausforderung erwartet die Zwetschgenstädter am kommenden Samstag beim USC Freiburg, der seine Negativserie beendet hat und immer ein schwer zu spielender Gegner ist.
Baden Volleys gastieren im Hexenkessel
Alte Bekannte treffen sich am kommenden Samstag um 19.00 Uhr im Hexenkessel. Die zweite Mannschaft aus Karlsruhe, als Aufsteiger in die Liga gekommen, hat sich mittlerweile stabil im Mittelfeld der Tabelle positioniert. Nicht nur Trainer Dienst kennt seine ehemalige Mannschaft gut, auch Robin Stolle und Philipp Oster treffen Mitspieler aus ihrer Zeit in Karlsruhe wieder. Trotz aller Verbundenheit erwartet die Bühler eine knifflige Partie. „Karlsruhe wird völlig befreit mit viel Risiko aufspielen und ist mittlerweile im Gegensatz zum Hinspiel auch wieder komplett besetzt. Wir müssen die Annahme halten und im Angriff geduldig agieren. Athletisch haben wir unsere Vorteile, jedoch sind die Gäste eines der besten Annahme Teams der Liga“, analysiert Dienst die bevorstehende Aufgabe.
Bei den Gastgebern sind ebenfalls wieder alle Spieler fit und einsatzbereit. „Wir wissen was wir können und wollen die tolle Heimatmosphäre nutzen. Alle unsere Spieler sind heiß und wir wollen so variabel wie möglich aufstellen. Das Trainingsniveau ist hoch und die Stimmung ist sehr positiv. Wir wollen jedes Spiel genießen und die Tabellenführung verteidigen“, schwört der Captain sein Team ein.
Mit Fabian Schmidt verfügen die Gäste über einen sehr erfahrenen Zweitliga Zuspieler, der nur schwer zu lesen ist. Daher wird der TV Bühl versuchen die starke Annahme der Gäste früh unter Druck zu setzen, um so die eigenen Blockstärke ausspielen zu können. Gegen die kleinen, aber sprunggewaltigen Angreifer mit Sicherheit keine leichte Aufgabe.
Das es in der Liga keine einfachen Spiele gibt, musste auch Meisterschaftskonkurrent Botnang am vergangenen Wochenende gegen Freiburg feststellen. Die Herausforderung für Bühl ist nun immer von Spiel zu Spiel zu denken, jeden Gegner erst zu nehmen und immer eine konstant gute Leistung abzurufen.
Start in die Rückrunde mit 5 Punkten
Nach der Saisonpause durften wir zum ersten Heimspiel zunächst Ettlingen/Rüppurr und im Anschluss den SSC Karlsruhe bei uns in der Weststadthalle begrüßen. Mit neuen Trikots, zahlreichen Zuschauern und einer fast kompletten Mannschaft legten wir gegen Ettlingen/Rüpppurr los.
Doch der Einstieg gelang nicht wirklich gut. Fehlende Körperspannung, wenig Absprache auf dem Feld und motivierte Ettlinger Mädels führten zu einem Rückstand von 0:5 und einer ersten Auszeit. Doch auch nach dieser ersten Ansage der Trainerin gelang es uns noch nicht den Rückstand aufzuholen. Im Gegenteil, denn bis zur zweiten Auszeit bei 6:15 verdoppelte sich der Rückstand und wir gerieten früh unter Zugzwang. Die 15 Punkte der Gegnerinnen sollten nun aber lange stehen bleiben, denn zum Glück wachten wir auf und konnten endlich aufholen. Die Aufschläge wurden konstanter, die Angriffe mutiger und die Abwehr agiler. So sah Ettlingen sich gezwungen nach 5 verlorenen Punkten am Stück die eigene Auszeit zu nehmen (11:15 aus Bühler Sicht). Aber auch diese Unterbechung tat der Leistungssteigerung auf unserer Seite keinen Abbruch und wir konnten schließlich gleichziehen und überholen. Am Ende gewannen wir den fast schon verloren geglaubten Satz mit 25:22 und starteten erleichtert in den 2.
Hier konnten wir von Anfang an mehr die Führungsrolle übernehmen und die Fehler der Gäste immer besser ausnutzen. Trotzdem blieb uns die Mannschaft an den Fersen und wir versuchten den Druck in Aufschlag und Angriff hochzuhalten, um uns immer wieder einfache Bälle herauszuspielen und diese auf dem Feld des Gegners unterzubringen. Mit 5 Assen und sehr wenig Angriffsfehlern sicherten wir uns diesen Satz am Ende wieder mit 25:22.
Den dritten Satz würden wir am liebsten streichen und komplett vergessen. Hier gelang gefühlt keine Annahme und falls der Ball doch einmal in die Nähe der Zuspieler kam, gelang auch meisten nur ein einfacher Ball zum Gegner, die unser Tief schamlos ausnutzten. Am Ende 9:25 verloren, Haken dran, nächster Satz.
Ettlingen gab sich nun nach dem deutlichen 3. Satz erst recht nicht kampflos geschlagen. Der letzte Durchgang war ein Kopf an Kopf Rennen, jedoch immer mit leichtem Vorteil auf unserer Seite. Jetzt durften keine größeren Fehler passieren und alle Elemente waren gefordert. Konzentriert zogen wir bis zu Ende durch und zeigten, wie auch unsere Gegnerinnen, ein gutes Niveau. Vor allem der Block wurde immer stabiler und auch in der Abwehr gelangen spektakuläre Aktionen. Am Ende des Satzes konnten wir dann im Endspurt mit 4 Punkten in Folge den Sack zu machen und gewannen 25:20 und somit 3:1 nach Sätzen.
Im Gegensatz zum ersten Spiel erwischten wir gegen den SSC einen deutlich besseren Start. Von Anfang an gelangen druckvolle Aufschläge und alle Angreifer wurden clever eingesetzt. Zunächst konnten unsere Gäste noch gut mithalten, doch ab 11:11 zogen wir dann davon. Aufmerksame Blockarbeit zwang Karlsruhe zu vielen Eigenfehlern und beim Stand von 19:13 sollte der letzte Aufschlagwechsel stattfinden. 4 Asse und 2 Blockpunkte später stand es 1:0 nach Sätzen für uns.
Wir spiegeln den ersten Satz und haben das Ergebnis des zweiten. Beide Mannschaften sind gleichauf bis zum Stand von 12:13 aus Bühler Sicht. Dann setzt sich dieses Mal aber Karlsruhe immer weiter ab und gewinnt im Endspurt, zwar nicht so deutlich, aber dennoch mit 25:18.
Etwas eingeschüchtert starten wir in den dritten Satz und müssen erst einmal durch mangelnde Konzentration in der Annahme einem 5 Punkte-Rückstand hinterherlaufen. Dies gelingt zum Glück auch wieder durch eine deutlich Ansage in der Auszeit und ab jetzt ist das Spiel geprägt von spannenden Ballwechseln. Keine Mannschaft gibt nach und wir bleiben, wenn auch mit kleinem Rückstand immer an unseren Gegnerinnen dran. In der Crunchtime gelingt auch der Ausgleich und die Führung, jedoch behalten die Karlsruherinnen am Ende die besseren Nerven und gewinnen in der Verlängerung mit 28:26.
Angetrieben von angestautem Frust und der Überzeugung an die eigene Leistung gaben wir uns aber nicht geschlagen und erkämpften uns im vierten Durchgang direkt eine gute Ausgangslage. Mit stetiger Führung von mindestens 3 Punkten und lautstarker Unterstützung der verbliebenen Zuschauer brachten wir den Satz sicher 25:20 zu Ende. Vor allem in der Block-Abwehr wurden hier wichtige Punkte erzielt, immer in Zusammenarbeit mit platzierten Aufschlägen und Angriffen.
So ging es für uns zum 6. Mal in dieser Saison in den Tiebreak. Auch hier spiegelte sich der Verlauf des gesamten Spieles wieder. Beide Mannschaften gleichauf bis in die Crunchtime, Seitenwechsel bei 7:8 und dann packten wir unsere Blockhände aus. Wenig Durchkommen für den Gegner und eigene mutige Angriffe brachten am Ende den Stand von 15:9 und den 3:2 Sieg.
Wir bedanken uns bei den vielen Zuschauern und sind bereits in der Vorbereitung für unser nächstes Spiel am kommenden Samstag in Bretten.